Die Abfahrt vom Col de Mont-Cenis war ein Traum. So wie gestern, hingen auch heute die Wolken tief. Nach dem See kamen 5 Kehren. Es folgte eine lange flache Straße an verlassenen Dörfern und kaputten Brücken vorbei. Dann kam der beste Teil. Die Straße folgte mit Geschlängel der Felswand des Berges. Ich genoss es diese S-förmigen Kurven zu fahren während mir der kalte Wind um die Ohren pfiff. Auch dieser Teil hatte eine mystische Stimmung, da ich an unbenützten Tunneln und verfallenen Häusern vorbeifuhr. Mittlerweile bin ich einige hunderte Höhenmeter nach unten gefahren. Als ich dann aus den Wolken draußen war, staunte ich nicht schlecht, als ich über ein Tal blickte. Ich hatte noch einiges von der Abfahrt vor mir. Auch der letzte Teil hat Spaß gemacht, denn es ging mit einer Mischung aus Kehren und S-förmigen Kurven weiter.

Im Tal suchten wir nach einer Pizzeria, denn die gute 6€ Margherita war ein Hauptgrund, warum wir uns auf Italien freuten.

In der Pizzeria warteten wir einige Regenschauer ab und machten uns gegen 6 auf den Weg Richtung Turin. Nach 5 Tagen voller Höhenmeter machte es heute umso mehr Spaß mit 20kmh die flachen Straßen zu radeln.

Jetzt liegen wir rund 15km vor Turin. Morgen steht einiges an Shopping an.