Christoph hat uns bei sich richtig verwöhnt. Wir tauschten Reiseerlbenisse aus und lauschten gespannt als er von den Schweizer Alpen erzählte, da Flo gern zum Matterhorn möchte. 

Dann fuhren wir nach Zürich. Bei ähnlicher Hitze wie gestern sich durch den Stadtverkehr zu kämpfen, war ätzend. Zu Mittag trafen wir uns mit meiner Cousine Carina zum Picknicken und sie bestätigte unseren ersten etwas negativen Eindruck von Zürich. Danach schauten wir bei einem Festival beim See kurz vorbei, blieben aber nicht lange, da ich schon ziemlich fertig war. 

Dann ging es an die Zeltplatzsuche mitten in Zürich ohne Internet. Bei einigen vielversprechenden Spots wurden wir abgelehnt, doch als uns Anja begrüßten, war schnell klar, dass wir hier bleiben können. Anja und ihr Mann Stefan, zwei irrsinnig liebe und weltoffene Menschen, meinten dass wir bei der Kirche nebenan niemanden stören werden. 

Am Abend erzählte uns Stefan wie schwierig es war, diese Gemeindewohnung zu bekommen. Umso beeindruckender war es zu sehen, was sie daraus machten. In nur acht Jahren verwandelten Anja und Stefan die normale Gemeindebauwohnung zu einer richtigen Wohlfühloase, wo man dem Lärm und Stress der Großstadt entkommen kann. Die ganzen Gewürze der Sauce für die Spaghetti kamen aus dem Garten, genauso wie der Salbei für den Tee gegen meine Halsschmerzen. Zwischenzeitlich waren wir uns nicht sicher, ob wir eine entspannte Nacht verbringen werden, aber dann wurden wir erinnert dass es überall nette und gastfreundliche Menschen gibt!