Heute Morgen hat der Wind uns aufgeweckt. Der war so krass, dass wir uns richtig Sorgen ums Zelt machten. Also haben wir alles schnell zusammengepackt und das Zelt abgebaut. Das war eine richtige Herausforderung, denn eine kleine Unaufmerksamkeit hätte uns bei dem Wind direkt neben der Klippe die Plane, das Zelt oder anderes kosten können. Zum Glück ging alles gut. Wir haben nichts verloren (zumindestens ist usn nichts aufgefallen) und das Zelt hat die Belastungsprobe bravourös gemeistert.

Wir sind wenige hundert Meter zum Strand gefahren, um dort unser Wasser aufzufüllen. Dort hat uns Gustavo, dem das Café nebenan gehört, angesprochen. Nach kurzem Smalltalk hat er uns zu einem Kaffee eingeladen, wo wir tiefer ins Gespräch gefallen sind. Wir waren vor allem interessiert an seinem Café, denn er stellt in der Hauptsaison meistens Reisende für wenige Wochen oder Monate ein. Die Reisenden können mit nur wenigen Stunden Arbeit pro Tag ihren Aufenthalt finanzieren und somit für längere Zeit bleiben und sich entspannen, im Atlantik surfen gehen oder Spanien bereisen. Das hat uns natürlich interessiert, also hat er uns gleich alle Räumlichkeiten gezeigt und viel erzählt.

Wir sind insgesamt mehrere Stunden dort geblieben, haben viel geplaudert, gut gegessen und die traumhafte Aussicht direkt auf den Strand genossen. Als wir uns verabschiedeten, wollte er unter keinen Umständen Geld für unsere Kaffees und Kuchenstücke und versicherte er uns, dass wir im Sommer herzlich willkommen sind, falls wir im Café arbeiten wollen.

Ich kann mich nicht erinnern jemals eine Person kennengelernt zu haben, die so entspannt und interessiert ist wie Gustavo. Seine Positivität und Freundlichkeit ist bewundernswert.

Nach dem Cafebesuch bei Gustavo sind wir langsam weitergefahren und wurden nach zwei wunderschönen Tagen wieder vom Regen eingeholt. Es hat begonnen vollgas zu schütten, doch glücklicherweise fanden wir rechtzeitig eine überdachte Busstation und saßen dort bis zum Abend fest